Betriebe
In der Schweiz gab es im Jahr 2015 insgesamt 53 232 Betriebe. Dies sind 1,5 % weniger als im Vorjahr.
Entwicklung der Anzahl Betriebe nach Grössenklassen
Grössenklasse | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Veränderung pro Jahr in % | Veränderung pro Jahr in % |
2000 | 2014 | 2015 | 2000–2015 | 2014–2015 | |
0-3 ha | 8371 | 5615 | 5582 | -2,7 | -0,6 |
3-10 ha | 18 542 | 10 481 | 10 148 | -3,7 | -3,2 |
10-20 ha | 24 984 | 16 731 | 16 209 | -2,8 | -3,1 |
20-30 ha | 11 674 | 11 121 | 11 007 | -0,4 | -1,0 |
30-50 ha | 5759 | 7651 | 7734 | 2,0 | 1,1 |
> 50 ha | 1207 | 2447 | 2552 | 5,1 | 4,3 |
Total | 70 537 | 54 046 | 53 232 | -1,9 | -1,5 |
Quelle: BFS
In den ersten 15 Jahren des Jahrtausends ging die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe insgesamt um 17 305 Einheiten oder jährlich 1,9 % zurück. Den grössten absoluten Rückgang in dieser Zeitspanne verzeichneten die Betriebe der Grössenklassen 3–10 Hektaren. Zugenommen hat hingegen die Zahl der Betriebe ab einer Grösse von 30 Hektaren.
Entwicklung der Anzahl von Frauen geleiteten Betriebe nach Grössenklassen
Grössenklasse | Anzahl von Frauen geleitete Betriebe | Anzahl von Frauen geleitete Betriebe | Anzahl von Frauen geleitete Betriebe | Veränderung pro Jahr in % | Veränderung pro Jahr in % |
2000 | 2014 | 2015 | 2000–2015 | 2014–2015 | |
0-3 ha | 654 | 555 | 562 | -1,0 | 1,3 |
3-10 ha | 1116 | 1007 | 1008 | -0,7 | 0,1 |
10-20 ha | 418 | 756 | 762 | 4,1 | 0,8 |
20-30 ha | 95 | 298 | 320 | 8,4 | 7,4 |
30-50 ha | 52 | 154 | 169 | 8,2 | 9,7 |
> 50 ha | 11 | 31 | 28 | 6,4 | -9,7 |
Total | 2346 | 2801 | 2849 | 1,3 | 1,7 |
Quelle: BFS
Im Berichtsjahr wurden 2849 Betriebe oder 5,4 % aller Betriebe von einer Frau geleitet. Die Zahl der von Frauen geführten Landwirtschaftsbetriebe nahm zwischen 2000 und 2015 um 503 Einheiten oder 1,3 % pro Jahr zu.
Die von Frauen geführten Betriebe sind in den Grössenklassen bis 10 Hektaren im Verhältnis zur Gesamtheit der Betriebe übervertreten, in den Grössenklassen ab 10 Hektaren ist der Anteil entsprechend unterdurchschnittlich. Dies bedeutet, dass die von Frauen geführten Betriebe durchschnittlich kleiner sind als die Gesamtheit der Betriebe. Allerdings ist auch bei den von Frauen geführten Betrieben eine Bewegung hin zu den Grössenklassen mit mehr Fläche zu beobachten.
Entwicklung der Anzahl Betriebe nach Regionen
Region | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Veränderung pro Jahr in % | Veränderung pro Jahr in % |
2000 | 2014 | 2015 | 2000–2015 | 2014–2015 | |
Talregion | 31 612 | 24 016 | 23 644 | -1,9 | -1,5 |
Hügelregion | 18 957 | 14 994 | 14 770 | -1,7 | -1,5 |
Bergregion | 19 968 | 15 036 | 14 818 | -2,0 | -1,4 |
Total | 70 537 | 54 046 | 53 232 | -1,9 | -1,5 |
Quelle: BFS
In den einzelnen Regionen war die Abnahmerate pro Jahr zwischen 2000 und 2015 in der Bergregion mit 2,0 % am höchsten. Im Berichtsjahr war sie in allen drei Regionen etwa gleich hoch.
Entwicklung der Anzahl von Frauen geleiteten Betriebe nach Regionen
Region | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Veränderung pro Jahr in % | Veränderung pro Jahr in % |
2000 | 2014 | 2015 | 2000–2015 | 2014–2015 | |
Talregion | 924 | 1125 | 1146 | 1,4 | 1,9 |
Hügelregion | 580 | 729 | 724 | 1,5 | -0,7 |
Bergregion | 842 | 947 | 979 | 1,0 | 3,4 |
Total | 2346 | 2801 | 2849 | 1,3 | 1,7 |
Quelle: BFS
Die Verteilung der von Frauen geführten Betriebe nach Region entsprach 2015 weitgehend der Verteilung aller Betriebe. In der Tal- und in der Hügelregion ist der Anteil etwas tiefer als beim Total der Betriebe (41 % zu 44 % und 25 % zu 28 %) und in der Bergregion ist der Anteil mit 34 % zu 28 % etwas höher.
Entwicklung der Anzahl Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe nach Regionen
Merkmal | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Veränderung pro Jahr in % | Veränderung pro Jahr in % |
2000 | 2014 | 2015 | 2000–2015 | 2014–2015 | |
Haupterwerbsbetriebe | |||||
Talregion | 23 536 | 17 996 | 17 689 | -1,9 | -1,7 |
Hügelregion | 13 793 | 10 719 | 10 464 | -1,8 | -2,4 |
Bergregion | 11 910 | 10 122 | 9 879 | -1,2 | -2,4 |
Total | 49 239 | 38 837 | 38 032 | -1,7 | -2,1 |
Nebenerwerbsbetriebe | |||||
Talregion | 8076 | 6020 | 5955 | -2,0 | -1,1 |
Hügelregion | 5164 | 4275 | 4306 | -1,2 | 0,7 |
Bergregion | 8058 | 4914 | 4939 | -3,2 | 0,5 |
Total | 21 298 | 15 209 | 15 200 | -2,2 | -0,1 |
Quelle: BFS
Die Abnahmerate war bei den Haupterwerbsbetrieben zwischen 2000 und 2015 mit 1,7 % pro Jahr insgesamt etwas tiefer als bei den Nebenerwerbsbetrieben mit 2,2 % pro Jahr. Grössere Differenzen zeigen sich zwischen den Regionen. Bei den Haupterwerbsbetrieben waren die Abnahmeraten mit 1,9 % bzw. 1,8 % in der Tal- und Hügelregion höher als in der Bergregion mit 1,2 %. Anders präsentiert sich das Bild bei den Nebenerwerbsbetrieben. Dort ist die Abnahmerate in der Bergregion mit 3,2 % mit Abstand am höchsten, gefolgt von der Talregion mit 2,0 % und der Hügelregion mit 1,2 %. Im Berichtsjahr waren die Abnahmeraten bei den Haupterwerbsbetrieben insgesamt deutlich höher als im langjährigen Vergleich. Grund dafür ist der starke Rückgang in der Hügel- und Bergregion. Bei den Nebenerwerbsbetrieben hingegen blieb die Anzahl praktisch unverändert, es gab sogar eine Zunahme bei den Betrieben in der Hügel- und Bergregion.
Entwicklung der Anzahl von Frauen geleiteten Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe nach Regionen
Merkmal | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Anzahl Betriebe | Veränderung pro Jahr in % | Veränderung pro Jahr in % |
2000 | 2014 | 2015 | 2000–2015 | 2014–2015 | |
Haupterwerbsbetriebe | |||||
Talregion | 331 | 624 | 613 | 4,2 | -1,8 |
Hügelregion | 175 | 352 | 338 | 4,5 | -4,0 |
Bergregion | 211 | 426 | 432 | 4,9 | 1,4 |
Total | 717 | 1402 | 1383 | 4,5 | -1,4 |
Nebenerwerbsbetriebe | |||||
Talregion | 593 | 501 | 533 | -0,7 | 6,4 |
Hügelregion | 405 | 377 | 386 | -0,3 | 2,4 |
Bergregion | 631 | 521 | 547 | -0,9 | 5,0 |
Total | 1629 | 1399 | 1466 | -0,7 | 4,8 |
Quelle: BFS
Bei den von Frauen geführten Betrieben ist die Verteilung der Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe anders als bei allen Betrieben. Während bei Letzteren über 70% der Betriebe im Haupterwerb geführt werden, ist es bei den von Frauen geführten Betrieben nur knapp die Hälfte. Allerdings hat sich dieses Verhältnis zwischen 2000 und 2015 klar zugunsten der Haupterwerbsbetriebe verschoben.
Martina De Paola, BLW, Fachbereich Forschung, Beratung und Evaluation, martina.depaola@blw.admin.ch
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