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Dieser Artikel gibt einen kurzen Einblick in die Aktivitäten des BLW in den landwirtschaftsbezogenen Arbeitsgruppen der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).

Agrarministerkonferenz 2016 

Warum ein OECD-Agrarministertreffen? 

Über 400 Teilnehmende aus 48 Ländern (darunter 35 Minister/innen oder Vizeminister/innen) trafen sich vom 7.-8. April 2016 in Paris zum OECD Agrarministertreffen. Sie diskutierten unter dem Titel «Bessere Politiken für ein produktives, nachhaltiges und resilientes globales Ernährungssystem».

Ziele des OECD-Agrarministertreffens 2016 waren der Austausch und die Diskussionen darüber, wie zukünftige nachhaltige globale Landwirtschafts- und Ernährungssysteme aussehen können sowie welche zukunftsorientierten und innovativen Politiken dafür notwendig und umsetzbar sind. Grundlage für diese Diskussionen bildeten die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der verschiedenen Land- und Ernährungssysteme.

Einerseits wurde Bezug genommen auf die jüngst verabschiedeten Abkommen und Verhandlungen im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (inkl. den SDGs), der UN-Klimakonferenz 2015 (COP21) sowie der WTO-Ministerrunde in Nairobi. Andererseits wurde auch die Ernährungssicherung bei wachsender Weltbevölkerung und limitierten, fragilen Ressourcen, der Klimaschutz sowie die wirtschaftliche Entwicklung und Resilienz des landwirtschaftlichen Sektors erwähnt. Grundgedanke der Diskussionen war, dass die Landwirtschaft als Teil der Lösung zu betrachten ist. Das letzte Agrarministertreffen fand 2010 statt.

Rolle der Schweiz

Dis Diskussionen am Agrarministertreffen fanden im Rahmen eines neuen Formats statt – kein Vorlesen vorbereiteter Reden, sondern Diskussionen im Rahmen der folgenden zwei Themenblöcke:

1) Themenblock 1 – Ein neues Politikparadigma für Landwirtschaft und Ernährung

2) Themenblock 2 – Von gemeinsamen Zielen zu konkreten Massnahmen

Diese beiden Themenblöcke wurden in jeweils fünf parallelen Workshop-Gruppen diskutiert. Dieses Vorgehen ermöglichte, dass sich alle Teilnehmenden konstruktiv in die Diskussionen einbringen konnten. Die Schweiz leitete erfolgreich einen dieser Workshops und präsentierte im Plenum drei Achsen möglicher Politikänderungen.
Die Schweiz hat sich zudem in Paris dafür eingesetzt, dass die OECD im Rahmen ihrer Kompetenzen eine aktive Rolle bei der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) einnimmt. Sie hat insbesondere auch zu einer Reduktion der Ressourcenbeanspruchung durch Verminderung von Nahrungsmittelabfällen (Food Waste) aufgerufen. Die Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Ressourcen soll reduziert und das natürliche Produktionspotenzial durch eine standortangepasste und ressourceneffiziente Produktion optimal genutzt werden. Zudem sind landwirtschaftlich nutzbare Böden in Qualität und Quantität zu erhalten.

Am Rande der Ministertagung nutzte die Schweiz die Gelegenheit für Bilaterale Treffen.

Fazit und Auswirkungen des Agrarministertreffens

In den Diskussionen bestand grosser Konsens bezüglich der aufgezeigten Herausforderungen sowie darüber, dass die Landwirtschaft den primären Fokus der Lebensmittelproduktion behalten soll, sich der ökologische Fussabdruck aber verringern müsse. Entsprechend sind die Rahmenbedingungen neu zu justieren. Einig war man sich auch, dass nur nachhaltige Ernährungssysteme längerfristig erfolgreich sein können. Das bedeutet, dass die drei Ebenen der Nachhaltigkeit (sozial, ökologisch und ökonomisch) zu berücksichtigen sind.

In Bezug auf die notwendigen Politikreformen wird den bisherigen Stossrichtungen weiterhin grosse Bedeutung beigemessen: verstärkte Berücksichtigung von sozialen Aspekten sowie Umwelt- und Klimapolitik, Markt- und Handelsreformen, Integration von Kleinbauern und ländlichen Gebieten. Zudem verständigten sich die Minister auf folgende neuen politischen Prioritäten und Grundsätze:

Auf Kohärenz nationaler Politiken und Massnahmen muss geachtet werden, das heisst eine gesamtheitlichere Betrachtungsweise von Land- und Ernährungssystemen

Politische Massnahmen müssen transparent, zielgerichtet, geeignet, flexibel, konsistent und ausgewogen sein vor dem Hintergrund knapper öffentlicher Gelder

Die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit (Resilienz) von landwirtschaftlichen Betrieben ist zu fördern, damit diese besser auf häufigere und unvorhersehbare Ereignisse (Wetterereignisse, Tierkrankheiten und Marktpreisschwankungen) reagieren können.

Zusätzlicher Regulierungsbedarf wird für neue Technologien gesehen (insbesondere im Bereich Datenaustausch oder Datenbanken).

Die Minister bestätigten die bedeutende Rolle der OECD für fundierte, kohärente und faktenbasierte Analysen zu Agrarpolitikreformen sowie für die Verstärkung der internationalen Zusammenarbeit. Sie beauftragten die OECD, diese Rolle im Sinne des identifizierten Reformbedarfs weiter zu stärken.

Zum Abschluss der Agrarministerkonferenz wurden die Deklaration «Better Policies to Achieve a Productive, Sustainable and Resilient Global Food System» durch die Teilnehmenden verabschiedet. Diese Deklaration bildet den Rahmen für die zukünftigen zweijährigen Arbeits- und Budgetprogramme des OECD-Agrarkomitees.

Verantwortungsbewusste landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten 

Der globale Land- und Ernährungssektor benötigt vor dem Hintergrund einer wachsenden Bevölkerung mit steigenden Einkommen und knappen natürlichen Ressourcen weitere Investitionen. Das aktuell und auch mittelfristig erwartete relativ hohe Preisniveau macht den Sektor auch für nicht-landwirtschaftliche Investoren interessant (Fonds, Rentenanstalten, usw.). Je nachdem, wo sich die Investoren entlang der Wertschöpfungskette befinden, sind sie mit unterschiedlichen Risiken konfrontiert.

Das Ziel dieses gemeinsamen OECD- und FAO-Projektes ist es, durch international vereinbarte Regeln Investoren einen Leitfaden für eine verantwortungsvolle Geschäftsführung zu bieten. Dieser richtet sich an Unternehmen, die entlang der internationalen Wertschöpfungskette für landwirtschaftliche Produkte tätig werden. Der Leitfaden soll diese Unternehmen dabei unterstützen, ihre Sorgfaltsprüfung wahrzunehmen sowie möglichen negativen Auswirkungen ihrer Tätigkeit vorzubeugen.

Der Leitfaden enthält analog zu den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen Empfehlungen für eine Unternehmenspolitik, welche die für eine verantwortungsbewusste landwirtschaftliche Wertschöpfungskette relevanten internationalen Standards berücksichtigt, z.B. die Principles for Responsible Investment in Agriculture and Food Systems (CFS-rai). Weiter beinhaltet er ein Konzept zum Aufbau eines risikobasierten Prozesses zur Sorgfaltsprüfung, zum Umgang mit den grössten Risiken und zur Einbindung der einheimischen Bevölkerung.

Anhand eines umfassenden Katalogs von Themen wird so verantwortungsvolles unternehmerisches Verhalten (Corporate Social Responsibility) beschrieben. Der OECD-FAO-Leitfaden findet überall dort Anwendung, wo die multinationalen Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit ausüben. Der Leitfaden ist ein wichtiges Instrument zur Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung.

Im März 2016 wurde der OECD-FAO Guidance for Responsible Agricultural Supply Chains veröffentlicht. Das BLW hat sich aktiv in die beratende Gruppe für dieses Projekt eingebracht.

Welche Rolle spielen politische Rahmenbedingungen für die Förderung einer produktiven, innovativen und nachhaltigen Landwirtschaft? 

Die Entwicklung des Land- und Ernährungssektors hängt nicht nur von agrarpolitischen Massnahmen ab, sondern auch von einer Vielzahl anderer Sektorpolitiken. Wichtige Treiber für ein nachhaltiges Produktivitätswachstum in der Landwirtschaft sind Innovationen, Strukturwandel sowie der Zugang zu natürlichen Ressourcen. Zur systematischen Analyse diverser Politik(fehl)anreize wurde von der OECD ein Konzeptrahmen entwickelt. Basierend auf einer Reihe von Indikatoren und Fragen können so gewollte bzw. ungewollte (Fehl)anreize in verschiedenen Sektorpolitiken eruiert werden und deren Auswirkungen auf die Treiber des nachhaltigen Produktivitätswachstums in der Landwirtschaft beurteilt werden.

Im Rahmen laufender Studien wird dieser Konzeptrahmen aktuell für die USA und die Türkei angewendet. Die Fallstudien zu Kanada, Australien, den Niederlanden und Brasilien konnten bereits abgeschlossen und publiziert werden.

Studie zur Schweiz

Im Auftrag des BLW haben Christian Flury, Theresa Tribaldos (beide Flury&Giuliani GmbH, Zürich) sowie Michael Weber (webermanagement, Wilen (SZ)) diesen Konzeptrahmen in modifizierter Form auf die Schweiz übertragen. Sie haben sich mit der Frage beschäftigt, welchen Einfluss politische Rahmenbedingungen auf die Produktivität und die Nachhaltigkeit der schweizerischen Land- und Ernährungswirtschaft haben. Die Autoren haben dazu zehn Thesen definiert und diese im Rahmen eines Workshops mit ausgewählten Experten der Agrar- und Ernährungswirtschaft diskutiert. Die Thesen beziehen sich auf die Strukturen und den Strukturwandel, die natürlichen Produktionsbedingungen, das in der Bevölkerung vorherrschende Bild der Landwirtschaft, die administrativen Regulierungen sowie das unternehmerische Denken.

Gemäss der Studie in Form einer Auslegeordnung ist den strukturrelevanten Bereichen der Agrarpolitik (z.B. Einstiegshilfen über Strukturverbesserungen, Investitionsförderung) sowie der Einkommensstützung über Direktzahlungen eine grosse Hebelwirkung zuzumessen. Eine mittlere Hebelwirkung haben die Strukturverbesserungsmassnahmen im engeren Sinn, die raumpolitischen Rahmenbedingungen, Bildung, Beratung und angewandte Forschung sowie die administrativen Regulierungen. Eine im Vergleich dazu geringere Hebelwirkung dürfte von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an sich sowie von Politikmassnahmen zur Gewährleistung der politischen und wirtschaftlichen Stabilität ausgehen.

Die Studie konnte im Juli abgeschlossen werden. Sie liefert Denkanstösse zum Einfluss politischer Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf weitere Entwicklung der schweizerischen Land- und Ernährungswirtschaft.

Monitoring und Evaluierung der Agrarpolitik 2016 

Jedes Jahr veröffentlicht die OECD ihren Bericht «Agricultural Policy Monitoring and Evaluation», mit dem die Agrarpolitiken von jetzt 50 OECD- und nicht-OECD-Ländern evaluiert werden. Die analysierten Länder verfolgen mehrheitlich ähnliche Ziele, z.B.

einen zuverlässigen Zugang zu sicheren, gesunden und nahrhaften Nahrungsmitteln ermöglichen

die Erzeuger in die Lage versetzen, ihren Lebensstandard durch ihre Geschäftstätigkeit in einem offenen und transparenten globalen Handelssystem zu verbessern

einen Beitrag leisten zur Sicherstellung guter Lebensbedingungen für die Landbevölkerung, insbesondere durch die Bereitstellung einer Reihe von Ökosystemleistungen

die Widerstandsfähigkeit der landwirtschaftlichen Haushalte gegenüber Risiken steigern

Allerdings gewichten die Länder diese Ziele unterschiedlich und verfolgen verschiedene Lösungsansätze, was sich in unterschiedlichen Politikmixen niederschlägt.

Zusammen unterstützten die untersuchten Länder im Zeitraum 2013‑2015 ihre landwirtschaftlichen Erzeuger mit durchschnittlich 469 Mrd. Euro pro Jahr. Weitere 69 Mrd. Euro wendeten sie für allgemeine Dienstleistungen auf, die den Sektor unterstützen (z.B. Forschung, Beratung, Infrastrukturen). Im Schnitt der OECD‑Ländern ist das Niveau der Stützungsmassnahmen in den letzten 30 Jahren um ungefähr die Hälfte zurückgegangen und beläuft sich heute auf 17 % der Bruttoeinnahmen der Landwirtschaft. Gleichzeitig ist das durchschnittliche Stützungsniveau in den aufstrebenden Volkswirtschaften von einem sehr niedrigen oder sogar negativen Niveau auf Werte angestiegen, die sich dem Durchschnittsniveau der OECD‑Länder annähern. Gemäss dem Bericht gewähren Island, Japan, Korea, Norwegen und die Schweiz die höchsten Stützungsniveaus.

Mit dem Bericht kommt die OECD zum Schluss, dass in vielen Ländern eine weitere Neuausrichtung der gegenwärtigen Ernährungs- und Agrarpolitik erforderlich ist. Sie empfiehlt (auch in Anlehnung an die Deklaration der diesjährigen Agrarministerkonferenz) u.a.:

Die Schwerpunkte der Agrarpolitiken sollten auf die neuen Chancen und Herausforderungen fokussieren, das heisst das Produktivitätswachstum, die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und die Widerstandsfähigkeit der landwirtschaftlichen Haushalte zu steigern. Erforderlich sind insbesondere Investitionen in Menschen (Bildung, Kompetenzen und, in einigen Fällen, Gesundheitsdienste), strategische physische Infrastruktur und landwirtschaftliche Innovationssysteme, die auf die Bedürfnisse der Erzeuger und der Verbraucher reagieren.

Die Länder sollten ihre Politikmassnahmen im Bereich des Risikomanagements klären und straffen. Die Grenzlinien zwischen normalen Geschäftsrisiken (Risiken, die durch marktbasierte Instrumente bewältigt werden können) und Katastrophenrisiken müssen transparent und operationell definiert werden.

Die Marktpreisstützung sollte schrittweise abgebaut werden. Sie ist nicht zielgenau und erreicht die gedachte Zielgruppe nicht; sie ist mit erheblichen Kosten für die Nahrungsmittelindustrie und die Verbraucher verbunden, was sich besonders schädlich auf die Länder der unteren Einkommensgruppe auswirkt.

Die Empfehlungen für die Schweiz orientieren sich an den Empfehlungen des 2015 publizierten OECD Review of Agricultural Policies: Switzerland:

Bessere Differenzierung zwischen Politiken bezüglich Marktversagen und Einkommensunterstützung;

Besser zielgerichtete Direktzahlungen, um den gesellschaftlichen Anliegen gerecht zu werden;

Weiterer Abbau der Handelsbeschränkungen;

Das Gesamtniveau der Direktzahlungen senken bzw. einen Teil umlenken in den Wissenstransfer zur Stärkung der Produktivität des Sektors.

Der diesjährige Bericht wurde neu strukturiert. Die gedruckte Version beinhaltet ab jetzt neben der Zusammenfassung nur noch einen allgemeinen Überblick zu aktuellen agrarpolitischen Entwicklungen sowie 2-seitige «Country-Snapshots». Die ausführlichen Länderkapitel sowie der statistische Anhang sind nur noch elektronisch verfügbar.

a) Agricultural Policy Monitoring and Evaluation 2016 -Bericht, Highlights und Empfehlungen & Länderkapitel Schweiz
b) weiterführende Informationen: Interaktive Grafiken & PSE-Datenbank
c)OECD Review of Agricultural Policies: Switzerland 2015

OECD-FAO‑Agrarausblick 2016-2025 

Der jährlich gemeinsam von der OECD und FAO publizierte 10-Jahresausblick auf die wichtigsten Agrarmärkte ist dieses Jahr in seiner 21. Auflage erschienen (OECD-FAO Agricultural Outlook). Der Ausblick umfasst die Periode 2016-2025. Berücksichtigt werden neben den wichtigsten landwirtschaftlichen Rohstoffen (Getreide, Mais, Ölsaaten, Soja, Zucker, Fleisch, Milch) auch Fisch, Baumwolle und Biotreibstoffe.
Die Ära hoher Preise für alle berücksichtigten Subsektoren ist gemäss Bericht vorbei. Sinkende Preise für Getreide, Fleisch- und Fischprodukte im 2015 bestätigen diese Realität. Hauptgründe für sinkende Preise sind (a) ein robustes Angebotswachstum, (b) eine sich abschwächende Nachfrage und (c) eine weitere Akkumulation bereits vorhandener Lager.

Gemäss den aktuellen Projektionen bis 2025 wird mit einer progressiv langsamer wachsenden Nachfrage gerechnet. Hauptgründe hierfür sind (i) ein sinkendes globales Bevölkerungswachstum und (ii) ein schwächeres Einkommenswachstum in Schwellen- und Entwicklungsländern verbunden mit einem immer kleineren Einkommensanteil für Grundlebensmittel. Die Nachfrage nach Fleisch-, Fisch- und Milchprodukten wird relativ stark wachsend prognostiziert mit direkten zusätzlichen Nachfrageauswirkungen auf Futtergetreide. Die Nachfrage nach landwirtschaftlichen Rohstoffen für Biotreibstoffe dagegen wird stagnierend erwartet aufgrund niedriger Energiepreise und konservativeren Biotreibstoffpolitiken einiger Länder.
Ein zunehmender Konsum in Entwicklungsländern führt gemäss den Projektionen zu einer Reduktion der Anzahl unterernährter Menschen von 790 Mio. auf 650 Mio. Die Unterernährung in Sub-Sahara Afrika wird dabei aber hoch bleiben.

Viele Länder werden auch zukünftig konfrontiert sein mit der komplexen Situation von Unter-, Über- und Mangelernährung. Der Konsum von Zucker, Öl und Fetten wird gemäss den Projektionen in entwickelten und Entwicklungsländern schneller wachsen als der Konsum von Grundnahrungsmitteln und Proteinen. Grund hierfür ist der zunehmende Konsum verarbeiteter Produkte.

Es liegt in der Natur der Sache, dass Projektionen immer mit Unsicherheiten behaftet sind. Das gilt auch für den jährlichen Agrarausblick. Unsicherheiten betreffen Aussagen zu Entwicklungen des Ölpreises, zu physischen Erträgen, zum ökonomischen Wachstum, aber auch bezüglich politischer Entwicklungen und zu Auswirkungen des Klimawandels. Das Konsortium OECD-FAO arbeitet daher mit der EU-Kommission zusammen an einer stochastischen Analyse, um solche Unsicherheit in den Projektionen besser abschätzen zu können.

Die wichtigsten Resultate und Aussagen des Outlook-Berichts werden von verschiedenen Medien (Reuters, AFP, Financial Times, usw.) jedes Jahr breit publiziert.

Weitere aktuell veröffentlichte Studien 

1) Alternative Payment Approaches for Biodiversity Conservation in Agriculture
2) Farm Management Practices to Foster Green Growth English
3) Mitigating Droughts and Floods in Agriculture - Policy Lessons and Approaches English 
4) Drying Wells, Rising Stakes - Towards Sustainable Agricultural Groundwater Use English 
5) Cost-Effectiveness of Greenhouse Gas Mitigation Measures for Agriculture - A Literature Review English

Michael Hartmann, BLW, Fachbereich Internationale nachhaltige Landwirtschaft, michael.hartmann@blw.admin.ch,
Jérôme Frei, BLW, Fachbereich Agrarumweltsystem und Nährstoffe